Beim Schleifen gibt es viele verschiedene Punkte zu beachten. Zum einen gibt es unterschiedliche Materialien, die man schleifen kann, wie zum Beispiel Holz, Metall oder Kunststoff. Außerdem gibt es unterschiedliche Schleiftechniken und Schleifgeräte, wie zum Beispiel Rotationsschleifer, Exzenterschleifer oder Schwingschleifer. Dieser Beitrag zeigt, was es bei den Materialien und Schleifern zu beachten gibt.

Nassschleifen und lackierte Oberflächen Schleifen

Das Nassschleifen wird überwiegend mit einem Schwingschleifer oder Exzenterschleifer durchgeführt. Wichtig ist dabei darauf zu achten, dass Wasser ein leitende Wirkung hat und dass nur spezielle Schleifgeräte mit einem Trenntransformator oder FI-Schalter benutzt werden. Beim Schleifen von Holz ist eine Körnung von 240 oder höher zu empfehlen.

Da lackierte Oberflächen sehr wärmeempfindlich sind, sollte man diese möglichst kühl schleifen. Dazu sollte in jedem Fall ein Schleifmittel benutzt werden. Die Intensität des Schleifens kann man durch den Anpressdruck der Maschine regulieren.

Das Schleifen von Holz, Metall und Kunststoff

Für das Schleifen von Naturholz empfiehlt sich am besten ein Bandschleifer, da er eine lineare Schleifrichtung hat. Die Körnung sollte bei 240 oder höher liegen. Im Idealfall schleift man nun längs zur Faserrichtung, um eine bessere Oberflächenqualität zu erzielen. Schleift man hingegen quer zur Faserrichtung, hat man eine höhere Abtragung, aber weniger Schleifqualität auf der Oberfläche.

Für das Schleifen von Metallen ist in der Regel ein Exzenter- oder ein Schwingschleifer mit Fächer- oder Fieberscheiben bestens geeignet. Unebenheiten sollten eher mit einem Winkelschleifer entfernt wird. Die empfohlene Körnung liegt bei 600 und höher. Bereits geschliffene Oberflächen sollten gut geschützt werden.

Für das Schleifen von Kunststoffen ist ein Exzenter- oder Schwingschleifer mit einer Körnung von 400 oder höher zu empfehlen. Oberflächen, die bereits geschliffen wurden, sollten gut geschützt werden.

Die unterschiedlichen Schleifgeräte

Der Dreieck-Schleifer ist gut für kleine Flächen geeignet. Mit ihm kommt man gut in allen Ecken und Kanten. Er hat eine sehr niedrige Schleifplatte, daher kommt man auch gut in Nuten, Zwischenräume und Profile.

Der Exzenterschleifer ist gut für hohe Abtragsleistungen, aber auch feinen Schliff bis hin zu Polierarbeiten geeignet. Die Kombination aus Rotation und Schwingung sorgt dafür, dass ein besonderes feines Schleifbild entsteht. Die sogenannte Stütztellerbremse verhindert, dass Schleifriefen entstehen, wenn man die laufende Maschine auf das Material aufsetzt.

Der Sander ist ein wahrer Alleskönner unter den Schleifgeräten. Es ist gut für kleine, aber auch große Flächen geeignet. Das Planschleifen oder Finishingschleifen stellt für ihn kein Problem dar, ganz egal, ob es sich um Kanten, Flächen oder gewölbte Stellen handelt. Er erreicht eine hohe Schleifleistung bei schnellem Arbeitsfortschritt.

Ein Winkelschleifer ist zu empfehlen, wenn man Schrupparbeiten, Schleifarbeiten, oder Bürstarbeiten ausführen möchte.

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Detailliertere Informationen dazu hier:

Von Grob- bis Feinstschliff – immer das richtige Schleifmittel zur Hand